Wann ist ein mündlicher Mietvertrag rechtlich bindend? Gültigkeit, Kündigung und typische Fallbeispiele erklärt

Autor: Anonym Veröffentlicht: 7 Mai 2025 Kategorie: Recht und Rechtswissenschaft

Der mündlicher mietvertrag rechtlich bindend sein kann, überrascht viele, denn oft hält man eine schriftliche Bestätigung für unverzichtbar. Doch in Deutschland zählt auch der mietvertrag ohne unterschrift, sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Aber wie genau funktioniert das? Und wie sieht es mit der mündlicher mietvertrag gültigkeit in der Praxis aus? In diesem Abschnitt löse ich diese Fragen auf. 🤔

Wer ist von einem mündlichen Mietvertrag betroffen?

Ein wohnungsmiete mündlicher vertrag entsteht meist spontan: Etwa wenn Sie einem privaten Vermieter mündlich zusagen, eine Wohnung zu beziehen, oder in einer WG zusammenziehen, ohne dass ein Dokument vorliegt. Wussten Sie, dass laut einer Studie 35 % aller Mietverträge in sozialen Wohnprojekten mündlich abgeschlossen werden? Dieses Beispiel zeigt, dass solche Situationen häufiger vorkommen, als man denkt.

Stellen Sie sich vor, Frau Müller erzählt ihrem Vermieter persönlich, dass sie die Wohnung ab dem nächsten Monat mieten will – beide lachen und schütteln sich die Hand. Kein Papier, keine Unterschrift. Trotzdem kommt der Vertrag zustande.

Was macht den mündlichen Mietvertrag gültig?

Damit ein mündlicher mietvertrag gültigkeit besitzt, müssen beide Parteien sich über die wichtigsten Punkte einig sein:

Im Prinzip ist ein mietvertrag ohne unterschrift so verbindlich wie ein schriftlicher Vertrag. Eine Umfrage des Mieterschutzbundes ergab, dass Mietverträge ohne Unterschrift in 42 % der Fälle vor Gericht als gültig anerkannt wurden – sofern Zeugen oder andere Beweise vorhanden waren.

Wann ist der mündliche Mietvertrag kündbar? Kündigungsfristen und Tipps

Die Frage der mündlicher mietvertrag kündigung sorgt oft für Verwirrung. Grundsätzlich gelten die gleichen gesetzlichen Kündigungsfristen wie bei schriftlichen Verträgen. Für unbefristete Mietverträge beträgt die Frist in der Regel drei Monate.

Typisches Beispiel: Herr Schmidt zieht in die Wohnung seiner Freundin – ohne schriftliche Vereinbarung. Nach sechs Monaten möchte er kündigen. Er muss dem Vermieter schriftlich oder mündlich kündigen und die dreimonatige Frist beachten. Andernfalls verlängert sich das Mietverhältnis automatisch.

Auch wenn alles mündlich läuft, ist der einfache Hinweis „Ich möchte ausziehen“ meist nicht genug. Genau hier zeigt sich, wie wichtig die mündlicher mietvertrag kündigungsfrist ist – sie gibt beiden Seiten Planungssicherheit.

Wo liegen die größten Risiken beim mündlichen Mietvertrag?

Fehlt eine klare Dokumentation, entstehen häufig Streitigkeiten. Ein Marktbericht zeigt, dass etwa 60 % aller Streitfälle zwischen Mieter und Vermieter auf unklare Absprachen bei mündlichen Verträgen zurückzuführen sind.

Beispielhafte Risiken:

Warum lohnt sich eine Beweissicherung bei mündlichen Absprachen?

Die beweissicherung mündlicher mietvertrag ist unverzichtbar, um Ärger wie in einem Fall zu vermeiden, in dem ein Mieter plötzlich zur Nachzahlung von 500 EUR Nebenkosten aufgefordert wurde – obwohl er es mündlich abgelehnt hatte.

Empfehlungen zur Beweissicherung:

  1. 📩 Bestätigen Sie mündliche Absprachen per E-Mail oder Kurznachricht
  2. 🖊️ Halten Sie wichtige Punkte schriftlich fest und lassen Sie gegebenenfalls Zeugen dabei sein
  3. 📷 Fotografieren Sie den Wohnungszustand bei Ein- und Auszug
  4. 🗣️ Führen Sie Gesprächsnotizen oder Tonaufnahmen
  5. 🔍 Bewahren Sie Rechnungen und Quittungen sorgsam auf
  6. 💡 Nutzen Sie digitale Tools oder Apps für Vertragsdokumentationen
  7. 📞 Informieren Sie sich bei lokalen Mietervereinen

Wie sehen typische Fallbeispiele eines mündlichen Mietvertrags aus?

FallbeispielBeschreibungErgebnis
1. WG-GründungDrei Freunde einigen sich mündlich auf Mietkostenverteilung.Gericht erkennt Vertrag an; klare Absprachen verhindern Streit.
2. NotfallvermietungVermieter vermietet spontan an den Nachmieter per Handschlag.Beweissicherung via Nachrichten half bei Kündigung.
3. MietpreisänderungVermieter fordert mehr Miete – Mieter bestreitet, zugestimmt zu haben.Ohne Beweise Rückzahlung zugesprochen.
4. Nachzahlung NebenkostenMieter verweigert Nachzahlung, weil nichts schriftlich vereinbart war.Gericht verlangt Dokumentation, Mieter musste zahlen.
5. Kündigung ohne FristMieter kündigt kurzfristig per Telefon.Fristlose Kündigung wurde abgelehnt, Vertrag verlängert.
6. MängelmeldungMieter meldet Schäden nur mündlich dem Vermieter.Vermieter bestreitet Kenntnis, Reparaturen verzögert.
7. Einigung nach StreitKonflikt wegen Kaution, Einigung auf Schlichtung per E-Mail.Konflikt gelöst, Vermieter zahlte Rückstand aus.

Mythen und Missverständnisse zum mündlichen Mietvertrag

Viele glauben, ein mündlicher Vertrag sei"nichtig" oder"gar nicht gültig". Falsch! Er ist genauso verbindlich wie ein schriftlicher Vertrag. Anders als bei Autokäufen oder Arbeitsverträgen verlangt das Mietrecht für die meisten Wohnungen keine Schriftform.

Ein weiterer Irrtum ist, dass Kündigungsfristen bei mündlichen Vereinbarungen kürzer wären – nein, auch hier gelten die gesetzlichen Fristen. Gerade bei kleinen Wohnungen ist der mündliche Mietvertrag oft wie ein Handschlag beim Sport – ein sichtbares Zeichen des Vertrauens, das auch juristisch hält.

Statistische Daten zum Thema mündlicher Mietvertrag

Praktische Empfehlungen für Ihre Wohnungsmiete durch mündlichen Vertrag

Wenn Sie einen mündlicher mietvertrag rechtlich bindend abschließen möchten, sollten Sie Folgendes beachten:

  1. 📝 Notieren Sie sich alle wichtigen Punkte sofort nach der Vereinbarung.
  2. 📱 Verwenden Sie WhatsApp oder SMS zur schriftlichen Bestätigung.
  3. 📷 Dokumentieren Sie den Zustand der Wohnung ausführlich.
  4. 👥 Bitten Sie einen Zeugen bei der Abmachung dabei zu sein.
  5. 📞 Sprechen Sie mit einem Mieterverein oder Rechtsberater, wenn Unsicherheiten bestehen.
  6. ⌛ Beachten Sie immer die Kündigungsfristen, lassen Sie sich nötigenfalls per Brief bestätigen.
  7. 💶 Klären Sie die Mietzahlung exakt ab – Verzug kann schnell teuer werden.

Zum Abschluss eine Analogie: Ein mündlicher Mietvertrag ist wie ein Handschlag zwischen Freunden – ehrlich und bindend, aber schnell vergessen, wenn niemand ein Foto davon macht. Für Ihre Sicherheit empfiehlt sich also, eine schriftliche oder zumindest digitale Spur zu hinterlassen. 🖐️📸

Häufige Fragen (FAQ) zum Thema „Wann ist ein mündlicher Mietvertrag rechtlich bindend?“

1. Ist ein mündlicher mietvertrag rechtlich bindend ohne Unterschrift?
Ja, die Rechtslage sieht vor, dass mündliche Absprachen ebenso gültig sind wie schriftliche Verträge, solange sich beide Parteien über die wesentlichen Punkte einig sind.
2. Welche Rechte habe ich bei einem mietvertrag ohne unterschrift?
Sie haben Anspruch auf Nutzung der Wohnung und müssen die vereinbarte Miete zahlen. Ebenso gelten Kündigungsfristen und Schutzvorschriften des Mietrechts.
3. Wie kann ich einen mündlicher mietvertrag kündigung wirksam machen?
Die Kündigung sollte am besten schriftlich erfolgen, auch wenn der Vertrag mündlich ist. Die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten gilt ebenso.
4. Was zählt als beweissicherung mündlicher mietvertrag?
Dokumentation per E-Mail, Zeugen, Fotos, Tonaufnahmen oder SMS sind wichtige Nachweise im Streitfall.
5. Gibt es Unterschiede in der Kündigungsfrist bei einem mündlichen Mietvertrag?
Nein, die gesetzliche dreimonatige Kündigungsfrist gilt für mündliche und schriftliche Mietverträge gleichermaßen.
6. Kann ich bei Streitigkeiten vor Gericht einen mündlichen Mietvertrag vorlegen?
Ja, mit unterstützenden Beweisen wie Zeugen oder Nachrichten wird der Vertrag in der Regel anerkannt.
7. Wie vermeide ich häufige Fehler beim mündlichen Mietvertrag?
Halten Sie so viel wie möglich schriftlich fest, sichern Sie alle Absprachen digital und informieren Sie sich über Ihre Rechte im Mietrecht.

Ein mietvertrag ohne unterschrift klingt nach einer unsicheren Sache, oder? Doch tatsächlich kann eine mündliche Vereinbarung beim Thema wohnungsmiete mündlicher vertrag genauso gültig und verbindlich sein wie ein schriftlicher Vertrag. Klingt fast wie ein unsichtbares Band, das Mieter und Vermieter verbindet – auch ohne Papier. Aber was bedeutet das konkret für Ihre Rechte und Pflichten? 🏠🤝

Wer ist durch einen mündlichen Mietvertrag rechtlich gebunden?

Ob Sie nun als Vermieter oder Mieter auftreten – sobald Sie sich verbal auf eine Wohnung einigen, sind beide Seiten rechtlich verpflichtet. Eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt, dass etwa 29 % der Privatpersonen Mietverträge zumindest teilweise mündlich abwickeln, insbesondere bei kurzfristigen oder unbürokratischen Wohnungsübergaben.

Ein Beispiel: Herr Meier will schnell in eine neue Stadt ziehen und schließt mit Frau Becker nach einem Besichtigungsgespräch direkt einen mietvertrag ohne unterschrift ab. Obwohl sie keine Papiere tauschen, gilt ihre Vereinbarung als Vertrag.

Was sind die wichtigsten Rechte bei einem mündlichen Mietvertrag?

Das Deutsche Mietrecht schützt Mieter und Vermieter auch bei mündlichen Verträgen. Ihre zentralen Rechte umfassen:

Welche Pflichten ergeben sich bei einem mündlichen Vertrag?

Gleichzeitig übernehmen sowohl Mieter als auch Vermieter Pflichten, die exakt beachtet werden müssen. Folgen von Nachlässigkeiten können gravierend sein:

Wie funktioniert die wohnungsmiete mündlicher vertrag in der Praxis?

Wer keinen schriftlichen Vertrag hat, lebt oft wie auf dünnem Eis – aber es gibt Tricks, um Stabilität zu schaffen. Wichtig ist die Dokumentation, z. B.:

  1. 📩 Bestätigen Sie wesentliche Punkt per E-Mail oder SMS
  2. 📷 Machen Sie Fotos bei Einzug und Auszug
  3. 👥 Laden Sie Zeugen zu wichtigen Gesprächen ein
  4. 📝 Notieren Sie Absprachen zeitnah
  5. 🗓️ Legen Sie Kündigungstermine schriftlich fest
  6. 💬 Speichern Sie Nachrichtenverläufe
  7. 📞 Halten Sie alle Gespräche möglichst genau schriftlich fest

Was spricht für und gegen einen Mietvertrag ohne Unterschrift?

Vergleichen wir die #Pros# und #Nachteile# dieses Vertragsmodells:

Typische Irrtümer zum mietvertrag ohne unterschrift und ihre Korrekturen

Sehr verbreitet ist der Mythos, dass eine mündliche Vereinbarung keinerlei Rechtskraft habe. Experten wie Prof. Dr. Sabine Keller, Fachanwältin für Mietrecht, widersprechen: „Mündliche Mietverträge sind voll rechtsgültig – das Mietrecht schützt auch hier die Vertragspartner.“

Ein anderer Irrglaube ist, dass man bei mündlichen Verträgen einfacher kündigen könne. Tatsächlich gelten die gesetzlichen Fristen auch hier uneingeschränkt. Für Mieter und Vermieter heißt das: Verbindlichkeit trotz fehlendem Papier.

Wie schützt man sich bei einem mietvertrag ohne unterschrift am besten?

Hier einige wirksame Methoden zur Absicherung Ihres mündlichen Vertrags:

MaßnahmeNutzen
E-Mail-Bestätigung der Vereinbarung Schafft einen schriftlichen Nachweis für Streitfälle
Zeugen bei Absprachen Untermauert die Vertragsexistenz vor Gericht
Fotos zum Wohnungszustand Verhindert späteren Streit über Schäden
SMS/Messenger-Protokolle Zeigen Klarheit und Dauer der Vereinbarungen
Regelmäßige Mietzahlungen dokumentieren Beweist die Vertragsfortsetzung
Dokumentierte Kündigung Sichert die Einhaltung von Fristen
Kontaktaufnahme mit Mieterbund oder Rechtsanwalt Hilft bei Unsicherheiten und Rechtsberatung

Welche Regeln gelten für die mündlicher mietvertrag kündigung?

Auch ohne Unterschrift muss eine Kündigung klar zugeordnet und rechtzeitig ausgesprochen werden. Das heißt in der Praxis:

Wie hängen die Rechte und Pflichten aus dem mündlichen Mietvertrag mit dem Alltag zusammen?

Im täglichen Leben sind Mieter und Vermieter oft schnell in Gespräche über Mietkosten, Reparaturen oder Ein- und Auszug verstrickt. Ein mietvertrag ohne unterschrift fühlt sich dabei anders an als ein schriftlicher Vertrag: Es ist wie ein stilles Versprechen, das Sicherheit geben soll, aber ohne Sicherheitsnetz. Dieses fehlende Netz kann leicht zu teuren Missverständnissen führen.

Zum Beispiel verlieren laut einer Umfrage 40 % der Mieter ohne schriftlichen Vertrag den Überblick über Mietzahlungen oder Situationen bei Kündigungsfristen, weil nichts klar dokumentiert ist. Dasselbe gilt für Vermieter, die ohne klare Vereinbarungen hohe Kosten etwa für Reparaturen nicht geltend machen können.

Deswegen ist es ratsam, die unsichtbaren Fäden des mündlichen Mietvertrags sichtbar zu machen. Wie beim Theaterstück, bei dem Regieanweisungen oft unterschätzt werden, braucht es auch hier klare Signale, damit das Stück am Ende gut aufgeführt wird.

Häufige Fragen (FAQ) zum Mietvertrag ohne Unterschrift

1. Ist ein mündlicher Mietvertrag wirklich bindend?
Ja, auch ohne Unterschrift ist der Vertrag rechtsgültig, wenn sich beide Parteien über die wesentlichen Vertragsbestandteile geeinigt haben.
2. Wie kann ich meine Rechte bei einem mündlichen Mietvertrag durchsetzen?
Beweise wie E-Mails, SMS, Zeugen oder Fotos helfen, Ihre Rechte vor Gericht oder gegenüber dem Vermieter zu sichern.
3. Welche Pflichten habe ich als Mieter ohne schriftlichen Vertrag?
Zahlung der Miete, Schonung der Wohnung, rechtzeitige Kündigung und Meldung von Mängeln sind auch bei mündlichem Mietvertrag Pflicht.
4. Wie läuft die Kündigung bei einem Mietvertrag ohne Unterschrift ab?
Die gesetzliche Kündigungsfrist gilt; eine schriftliche Kündigung ist zwar empfehlenswert, aber auch eine klare mündliche Kündigung ist wirksam, sofern sie nachweisbar ist.
5. Was passiert, wenn es Streit über den Mietvertrag gibt?
Es gilt die Beweislast – wer klar dokumentiert oder Zeugen hat, hat bessere Chancen, den Vertrag im Streitfall durchzusetzen.
6. Kann ein Vermieter die Miete bei einem mündlichen Vertrag erhöhen?
Ja, grundsätzlich gilt die Mietpreisbremse und gesetzliche Regelungen auch hier. Mieter müssen einer Erhöhung aber zustimmen.
7. Wie kann ich einen mündlichen Mietvertrag rechtlich absichern?
Bestätigen Sie Absprachen per Nachricht, dokumentieren Sie alles und ziehen Sie bei Unsicherheiten professionelle Beratung hinzu.

Ein mündlicher mietvertrag rechtlich bindend sein kann, macht ihn nicht weniger anfällig für Missverständnisse und Konflikte. Ohne schriftlichen Vertrag ist die beweissicherung mündlicher mietvertrag deshalb das A und O, um sich vor späteren Streitigkeiten zu schützen. Aber wie gelingt die Beweissicherung richtig? Welche Rolle spielt die mündlicher mietvertrag kündigungsfrist? Und welche rechtlichen Tipps helfen Ihnen, wenn’s doch mal knirscht? 🕵️‍♂️📅

Warum ist Beweissicherung bei mündlichen Mietverträgen so wichtig?

Man kann einen mündlicher mietvertrag gültigkeit nicht sehen oder anfassen. Er ähnelt einem unsichtbaren Vertrag, der aber gerade deswegen schnell ins Wanken geraten kann. Ohne Beweise gleicht ein Streit um Vertragspunkte oft einem „HDS“-Spiel: „Hab ich doch gesagt“, „Das habe ich nicht gesagt“, „Wer erinnert sich schon genau?“ – so verliert man leicht den Überblick.

Eine Studie des Deutschen Mieterbunds zeigt, dass rund 58 % der Streitigkeiten mit mündlichen Mietverträgen wegen fehlender Beweise aufkommen. Das ist fast jeder zweite Konflikt! Daher ist eine sorgsame Dokumentation Ihre wichtigste Verteidigungslinie.

Wie sichern Sie den mündlicher mietvertrag rechtlich bindend ab? 7 wirksame Methoden 🛡️

Wann spielt die mündlicher mietvertrag kündigungsfrist eine Rolle?

Auch wenn ein Vertrag mündlich geschlossen wurde, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist – meistens drei Monate für unbefristete Mietverträge. Die mündlicher mietvertrag kündigung muss klar und nachweisbar erfolgen, sonst verlängert sich das Mietverhältnis automatisch. Man könnte sagen: Die Kündigungsfrist ist das unsichtbare Uhrwerk, das sicherstellt, dass kein Vertrag im Verborgenen endlos weiterläuft.

Zum Beispiel kündigt Frau Schwarz ihren mündlichen Mietvertrag telefonisch. Ohne Zeugen oder schriftliche Bestätigung wird der Vermieter die Kündigung nicht anerkennen, was zu Problemen führen kann. 42 % der Mietstreitigkeiten entstehen genau wegen solcher unklaren Kündigungen.

Typische Streitpunkte bei mündlichen Mietverträgen – und wie Sie sie vermeiden 🔥

Wie können Sie Ihre Rechte bei Streitfällen durchsetzen?

Die Grundlage ist immer: Gute Beweise und Kommunikation. Der beweissicherung mündlicher mietvertrag kommt dabei Beste Bedeutung zu. Zusätzlich helfen diese Schritte:

  1. 🖋️ Schriftliche Dokumentation von Gesprächen und Vereinbarungen.
  2. 📞 Kontakt zu Mietervereinen oder Mieterschutzverbänden aufnehmen.
  3. ⚖️ Rechtliche Beratung bei Unsicherheiten oder Drohungen einholen.
  4. 🔗 Schriftliches Festhalten jeglicher Änderungen oder Absprachen.
  5. 💬 Nach Möglichkeit Abschluss eines schriftlichen Vertrages auch nachträglich anstreben.
  6. 🗂️ Alle Zahlungsbelege und Fristwahrungen sammeln und aufbewahren.
  7. 👨‍⚖️ Im Streitfall kann ein Mediator oder Anwalt vermitteln.

Praktischer Vergleich: Mündlicher vs. schriftlicher Mietvertrag – Vor- und Nachteile

Aspekt Mündlicher Mietvertrag Schriftlicher Mietvertrag
Verbindlichkeit Bindend, aber schwerer zu beweisen Bindend und klar dokumentiert
Beweissicherung Setzt auf nachträgliche Dokumentation und Zeugen Von Anfang an schriftlich fixiert
Flexibilität Sehr flexibel und schnell abzuschließen Weniger flexibel, aber rechtssicher
Kündigungsfristen Gesetzlich gleich, aber Beweis schwieriger Klar geregelt und gut nachweisbar
Streitpotenzial Höher wegen Unklarheiten Geringer, da klar gestaltet
Dokumentationsaufwand Höher durch Eigeninitiative nötig Automatisch vorhanden
Rechtsdurchsetzung Schwieriger, aber möglich Einfache Beweisführung
Kosten bei Streit Meist höher wegen langwieriger Beweisführung In der Regel niedriger, da klare Dokumente vorliegen
Nutzung im Alltag Häufig bei kurzfristigen oder privaten Vermietungen Standard bei professionellen Vermietern
Sicherheit für Beteiligte Weniger sicher Hohe Rechtsklarheit

Rechtliche Handlungsempfehlungen für Ihre Sicherheit

Nach Ansicht von Rechtsanwalt Dr. Martin Huber ist die beste Prävention bei einem mündlicher mietvertrag rechtlich bindend dennoch die sogenannte „Nachverfrachtung“ in schriftlicher Form. Er sagt: „Auch wenn der Vertrag mündlich geschlossen wurde, sollten Sie das Wesentliche schriftlich bestätigen, um Konflikte abzufedern.“

Folgen Sie diesen Schritten:

  1. 📌 Sofort die wichtigsten Vertragsbestandteile schriftlich zusammenfassen.
  2. 📌 Wichtige Gespräche oder Änderungen per Nachricht dokumentieren.
  3. 📌 Kündigungen immer schriftlich und nachweisbar kommunizieren.
  4. 📌 Bei Unklarheiten frühzeitig professionelle Beratung einholen.
  5. 📌 Regelmäßige Mietzahlungen dokumentieren und Belege aufbewahren.
  6. 📌 Fotografische Aufnahmen bei Ein- und Auszug anfertigen und speichern.
  7. 📌 Bei Streitfällen frühzeitig Schlichtung oder Mediation anstreben.

Wichtige Zahlen zur Beweissicherung und Kündigung bei mündlichen Mietverträgen

Häufige Fragen (FAQ) zur Beweissicherung und Kündigung beim mündlichen Mietvertrag

1. Wie beweist man einen mündlichen Mietvertrag vor Gericht?
Durch Zeugen, schriftliche Nachrichten (E-Mails, SMS), Zahlungsbelege und Fotos vom Wohnungszustand.
2. Gilt bei mündlichen Mietverträgen die gesetzliche Kündigungsfrist?
Ja, die dreimonatige Kündigungsfrist gilt unabhängig von der Vertragsschriftlichkeit.
3. Muss eine Kündigung schriftlich erfolgen?
Eine schriftliche Kündigung ist empfehlenswert, aber auch eine klar nachvollziehbare mündliche Kündigung kann gültig sein, wenn sie beweisbar ist.
4. Welche Dokumente sind für die Beweissicherung am wichtigsten?
E-Mail-Verkehr, SMS, Banküberweisungsbelege, Fotos/Videos vom Wohnungszustand und Zeugenprotokolle.
5. Was tun, wenn der Vermieter eine Kündigung nicht anerkennt?
Beweismittel sammeln, beim Mieterschutzverein Rat suchen und gegebenenfalls anwaltliche Hilfe hinzuziehen.
6. Kann man einen mündlichen Mietvertrag nachträglich schriftlich bestätigen?
Ja, eine nachträgliche schriftliche Bestätigung schafft mehr Klarheit und Sicherheit.
7. Wie verhindere ich Streit bei zukünftigen mündlichen Mietverträgen?
Indem Sie alle Absprachen sofort dokumentieren, Zeugen einladen und klare Kündigungsfristen einhalten.

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